TIPPS UND TRICKS
DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH
Wenn Du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch
bekommen hast, bist Du einen großen Schritt weiter.
Mit der richtigen Vorbereitung kannst Du gelassen
auf diesen Termin zugehen:
• Schau Dir vorher noch einmal Deine Bewerbungsunterlagen
an. Insbesondere die Einzelheiten
Deines Anschreibens und Deines Lebenslaufes
sind wichtig, da hierzu wahrscheinlich
Fragen kommen.
• Informiere Dich noch einmal genau über das
Unternehmen. Meistens gibt es eine Firmen
Website oder eine Broschüre über das
Unternehmen, wo Du noch einmal alles Wichtige
nachlesen kannst. Und es kommt immer gut
an, wenn Du die Namen der wichtigsten Ansprechpartner
und deren Funktion im Betrieb
kennst.
• Was ziehst Du an? Deine Kleidung sollte nicht
zu salopp und auf jeden Fall tadellos sein. Damit
signalisierst Du, dass Dir das Gespräch sehr
wichtig ist.
RECHNE MIT FOLGENDEN FRAGEN
• Warum bewerben Sie sich gerade hier? Dein
Gegenüber möchte wissen, ob Du Dich mit dem
Unternehmen identifizieren kannst. Zeige, was
Dich begeistert!
• Warum eignen Sie sich besonders für die Ausbildung
bei uns? Welche Deiner Fähigkeiten
und „Soft Skills“ passen gut zum Ausbildungsberuf,
die evtl. gerade in diesem Betrieb gern
gesehen werden?
• Wo liegen Ihre Stärken und wo liegen Ihre
Schwächen? Deine Stärken kennst Du schon,
seit Du Dich mit der Suche nach einer geeigneten
Ausbildung beschäftigst. Faustregel: Nenne
drei Eigenschaften, mit denen Du punkten
kannst. Bei den Schwächen gibt es viele Antworten,
die Dein Gegenüber schon gehört hat.
Manchmal reicht das ehrliche „Ich bin ein
Langschläfer und brauche morgens viel Kaffee“.
Oder Du gibst offen zu: „Ich antworte ungern
auf unangenehme Fragen.“
• Wie gehen Sie mit Kritik um? Die Antwort sollte
zeigen, dass Du in einem solchen Fall ruhig
bleibst und notfalls nachfragst – erst recht bei
ungerechtfertigter Kritik.
• Wie würden Ihre Freunde und Ihre Familie Sie
beschreiben? Besprich vorher am besten mit
Freunden oder Familienmitgliedern, welche Eigenschaften
Dich am besten beschreiben. Eine
(kleine) Schwäche darf dabei sein.
• Warum sind die Zeugnisnoten (in einem bestimmten
Fach) so schlecht? Ganz klar: Nicht,
weil jemand anders Schuld hat, und auch nicht
wegen Faulheit. Das könnte sich an Deiner
Ausbildungsstelle fortsetzen. Zeige Deinem
Gegenüber, dass Du selbstkritisch bist und inzwischen
Versäumtes nachgeholt hast. Und
dass Du weiter an Dir arbeitest.
• Was sind Ihre Ziele? Zeige, dass Du ehrgeizig
bist und auch über die Ausbildungszeit hinausdenkst.
Die meisten Ausbilder wünschen sich,
dass ihre Lehrlinge anschließend auch als
Fachkräfte im Unternehmen weiter beschäftigt
werden können. Die Bereitschaft dazu – verbunden
mit dem Wunsch nach stetiger Weiterentwicklung
– solltest Du auch darlegen.
• Haben Sie Fragen an uns? Hier geht es nicht
um die Erstattung von Reisekosten oder Sozialleistungen.
Wer gezielt nach Arbeitsabläufen,
Produkten oder Tätigkeitsbereichen fragt, kann
punkten.
Noch viele weitere Tipps rund um mögliche Fragen
und das richtige Verhalten im Vorstellungsgespräch
findest Du auf verschiedenen Internetportalen und
in passenden Ratgebern für Berufseinsteiger.
Wichtig: Sollte es beim ersten Mal nicht klappen,
betrachte das Gespräch als Übung. Nur
Übung macht den Meister!